Lesung: 30.5. | 20 Uhr | Ulrike Heider: Keine Ruhe nach dem Sturm

Für den 30.5. haben wir Ulrike Heider eingeladen, um aus ihrem Buch „Keine Ruhe nach dem Sturm“ zu lesen.

In ihrem Buch hat die Autorin der 68er-Generation persönliche Geschichte als Zeitgeschichte geschrieben. Nach einem zornigen Blick zurück auf die Adenauerära beschreibt sie Höhepunkte, Kriminalisierung und Zerfallserscheinungen der antiautoritären Protestbewegung, zeichnet Milieubilder von SDS-lern, Anarchisten, Spontis und K-Grupplern. – Ob es um Polit-Versammlungen, Experimente mit der Freien Liebe, die Frankfurter Universitätsbesetzung, um Straßenschlachten oder Hausbesetzungen geht, immer sind die Erinnerungen intim, authentisch und kritisch. Im Anschluss an die Lesung ist noch Zeit für Rückfragen, Diskussion oder von eigen Erfahrungen zu berichten.

Das Buch „Keine Ruhe nach dem Sturm“ ist im Februar 2018 bei Bertz+Fischer erschienen.
ISBN 978-3-86505-259-9, 308 Seiten, 6 Fotos, 18,- Euro [D]


Mi., 30. Mai 2018
Beginn: 20.00 Uhr
Einlass: 19.45 Uhr
Eintritt: 3,- Euro

Buchhandlung im Schanzenviertel – Literatur & Politik
Schulterblatt 55

Das Buch:
Lebendig und mitreißend erzählt Ulrike Heider 50 Jahre ihrer persönlichen Geschichte als spannungsreiche Zeitgeschichte. Wir erleben hautnah, wie befreiend der politische und kulturelle Aufbruch der späten 1960er und frühen 1970er Jahre für sie als junge Frau war. Heider beschreibt Höhepunkte, Kriminalisierung und Zerfallserscheinungen der antiautoritären Protestbewegung, zeichnet Milieubilder von Anarchisten, Spontis und K-Grupplern. Ob es um SDS-Versammlungen, Experimente mit der freien Liebe, die Frankfurter Universitätsbesetzung, um Straßenschlachten oder Hausbesetzungen geht, immer sind die Erinnerungen der Autorin intim und kritisch zugleich. Und so begegnen wir auch Mackertum, Untertanenmentalität und Antisemitismus. Heiders analytische Unbestechlichkeit beeindruckt auch, wenn sie von ihrer zweiten Heimat New York erzählt, wo neue Lebenserfahrungen einen Teil der früheren widerspiegeln. Begegnungen mit linken Intellektuellen, Überlebenden des Holocaust und Anarchisten verschiedener Couleur bringen dem Leser auch das andere Amerika nahe.

Die Autorin:
Ulrike Heider, Jg. 1947, studierte Politik und Germanistik, promovierte in Frankfurt, zog 1988 nach New York und war Visiting Scholar an der Columbia University. Seit 2000 lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin und New York.