Südmexiko: Umweltzerstörung, Marginalisierung und indigener Widerstand

Gefahrengebiet

Südmexiko: Umweltzerstörung, Marginalisierung und indigener Widerstand.

Bildervortrag und Diskussion mit dem Autor Luz Kerkeling.

Veranstaltung Di, 13. Mai 2014, 20 Uhr

Luz Kerkeling beschreibt und analysiert in ¡RESISTENCIA! die sozialen Konsequenzen, die die herrschende Politik in Mexiko für die indigenen Widerstandsbewegungen in Chiapas, Oaxaca und Guerrero hat. In einer detaillierten und aktuellen Untersuchung werden die Interessen der jeweiligen Akteur_innen dargestellt; darunter unterschiedliche Regierungsebenen, lokale Machthaber_innen, Militärs, paramilitärische Verbände, mexikanische und transnationale Unternehmen, internationale Finanzorganisationen sowie regierungskritische Gruppierungen, indigene Zusammenschlüsse und Guerillaorganisationen.

Im Zentrum der Studie, die auf über 110 Interviews basiert, stehen die Kritik an den Projekten von Wirtschaft und Regierung, die alternativen Vorschläge sowie die darüber hinausgehenden Zielvorstellungen der indigenen Organisationen, die sich im Widerstand gegen die mexikanischen Eliten und das globale kapitalistische System befinden.

Die von den indigenen Bewegungen praktizierten Autonomieprozesse bieten inspirierende Ansatzpunkte für eine radikaldemokratische und solidarische Neuorganisation der gesellschaftlichen Verhältnisse, die weit über die Situation in Mexiko hinausgehen und somit von globaler Relevanz sind.

Veranstalter*innen: Kollektiv Buchhandlung im Schanzenviertel und Kaffeekollektiv Aroma Zapatista
http://www.unrast-verlag.de